Stammzellenforschung: Die moralischen Grenzen
William B. Hurlbut ist Arzt und Consulting Professor am Neuroscience Institute des Stanford University Medical Center in Kalifornien. Dr. Hurlbut ist seit 2002 Mitglied des President’s Council on Bioethics und hat auch an astrobiologischen Projekten der NASA mitgewirkt. Vision-Mitarbeiter Dan Cloer befragte ihn kürzlich über eines seiner Hauptinteressengebiete: die anhaltenden ethischen Bedenken im Zusammenhang mit der Embryostammzellenforschung.
DC Welchen Platz nimmt die Stammzellenforschung innerhalb der Humanbiologie ein?
WH Es ist noch eine sehr junge Wissenschaft, doch sie symbolisiert eindeutig den Beginn der Ära der Entwicklungsbiologie. Wir haben das menschliche Genom sequenziert, und wir untersuchen die Proteine, die die Gene bilden. Von hier an befasst sich die Biologie wieder mit Lebewesen. Wir haben etwa 100 Jahre lang die Molekularbiologie erforscht, und das werden wir auch weiter tun. Doch jetzt setzen wir die Teile wieder zu dem lebenden Organismus zusammen und verstehen, wie die Teile zum Prozess des Lebens beitragen.
DC Finden Sie es deshalb problematisch, sogenannte überzählige Embryonen aus der In-vitro-Befruchtung (IVF) zu verwenden – weil jedes ein integriertes System ist, das verletzt wird, um diese Forschung durchzuführen?
WH Ja. Dies ist ein lebendiger menschlicher Embryo. Wenn wir die menschliche Embryogenese erforschen, müssen wir lernen, wie das geht, ohne menschliche Embryonen herzustellen und zu vernichten, denn wenn wir einmal damit anfangen, werden wir enorm viele Möglichkeiten finden, die Embryonen zu verwenden. Die Ansicht, wir würden sie nur verwenden, um Embryonalstammzellen zu gewinnen, ist falsch. Es gibt viele Verwendungsmöglichkeiten für menschliche Embryonen. Darum müssen wir das Problem in Teile zerlegen, die nicht selbst moralisch bedenklich sind. Wir können Teile außerhalb des Ganzen erforschen, und das ist es, was ich vorgeschlagen habe, aber wir können nicht am vollständigen, integrierten Organismus forschen, ohne gegen das grundlegende Prinzip zu verstoßen, dass menschliches Leben nicht als Mittel zum Zweck benutzt werden darf.
DC Wie kann es die von Ihnen vorgeschlagene „veränderte Kernübertragung“ (altered nuclear transfer, ANT) ermöglichen, die menschliche Entwicklung zu erforschen, ohne dafür einen menschlichen Embryo zu verwenden?
WH Es geht darum, nur einen Teilbereich der Entwicklung zu schaffen, nicht aber das integrierte Potenzial, das einen menschlichen Embryo charakterisiert. Dabei wird die gleiche Technologie angewendet wie bei der somatischen Kernübertragung – mit einer präventiven Änderung. Präventiv ist das Schlüsselwort: Die Körperzelle oder das Zytoplasma wird genetisch verändert, bevor beide zusammenkommen. Das „Ausgangsmaterial“ wird so verändert, dass aus dem, was hergestellt wird, kein Lebewesen wird, sondern nur ein zellulärer Prozess, ähnlich wie eine Gewebekultur.
Das ist der entscheidende moralische Unterschied bei der ANT-Methode. Wenn man ein Lebewesen als ein integriertes Ganzes oder vollständiges System ansieht, dann unterteilt ANT das System und untersucht nur ein Teilsystem. So wie man ohne moralische Bedenken enzymatische Systeme in der Petrischale oder dem Reagenzglas erforschen kann, kann man auch einzelne zelluläre Entwicklungen im Reagenzglas erforschen, solange es nicht das integrierte Ganze ist.
Die veränderte Kernübertragung würde es erlauben, die für den Entwicklungs-prozess nötigen Faktoren zu untersuchen, ohne dabei einen Embryo herzustellen. Anhand partieller, unvollständiger Entwicklungen würde sie uns etwas über die Entwicklungen zeigen, die an der Embryogenese als Ganzem mitwirken. Mit anderen Worten, wenn die Embryogenese A-B-C ist, könnte man die Interaktion von A mit B und von B mit C untersuchen und daraus schließen, wie das Ganze sich integriert.
Was man hier bekommt, unterscheidet sich so von dem integrierten Ganzen, das ein menschlicher Embryo bildet, dass es moralisch einen Unterschied macht – und darauf kommt es an. Was da erzeugt wird, ist nicht ein Defekt in einem Wesen, sondern etwas mit der Unfähigkeit, ein Lebewesen zu werden. Man bekommt also nie das, was Gegenstand moralischer Bedenken ist.
DC Das scheint eine fantastische Chance zu sein, aber ich höre nicht viele begeisterte Stimmen.
„Einige Gruppen halten dagegen, dass es den Boden für Eingriffe in menschliches Leben bereitet. Das sehe ich nicht so. Bei näherem Hinsehen würden sie erkennen, dass es genau das Gegenteil ist.“
WH Es gibt eine breite Basis von Befürwortern. Einige Gruppen halten dagegen, dass es den Boden für Eingriffe in menschliches Leben bereitet. Das sehe ich nicht so. Bei näherem Hinsehen würden sie erkennen, dass es genau das Gegenteil ist.
DC Also bekommt man mit ANT nicht den Fuß in die Tür, um genetische Veränderungen für die Implantationsmedizin, genetische Manipulation am Menschen und Eingriffe in die Keimbahn eher zugänglich zu machen?
WH Nein, genau das Gegenteil. Es würde solchen Vorstößen vorbeugen, weil es embryonale Stammzellen – oder eigentlich deren Entsprechung – in einer Form liefert, die nicht einem menschlichen Embryo entspricht. Es würde daher die Finanzierung ungebremster Forschung mit menschlichen Embryonen verhindern. Die genetische Veränderung, die für ANT erforderlich ist, würde keinen Präzedenzfall für Keimbahn-manipulation setzen, einfach weil es weder ein Keimbahn- noch ein embryonaler Prozess ist. Insofern bringt es nichts, sich gegen ANT zu stellen, da ANT uns eine Methode bietet, um die Embryogenese in Teilen zu untersuchen; andernfalls wird dieses Wissen dadurch gewonnen werden, dass natürliche menschliche Embryonen untersucht werden. ANT bestätigt eigentlich die Unantastbarkeit natürlichen menschlichen Lebens – dass wir nicht selbstherrlich in die menschliche Entwicklung eingreifen dürfen, außer zum klaren Wohl des jeweiligen entstehenden Individuums. ANT würde dem Primat des ethischen Prinzips und der Wichtigkeit eines respektvollen Umgangs mit dem beginnenden menschlichen Leben Geltung verschaffen.
Der schnellste Weg zu Keimbahneingriffen in die menschliche Entwicklung besteht darin, kein Projekt wie ANT zu haben. Wenn man erlaubt, dass menschliche Embryonen erforscht und für irgendwelche Zwecke benutzt werden, mit dem Argument, sie hätten keinen moralischen Status, ist es nur noch ein kleiner Schritt, bis mit dem Erbgut herumgespielt wird, um bessere Menschen zu produzieren. Ich denke, wir müssen einen Schritt zurücktreten und Respekt vor der tiefen Komplexität haben, die zu unserer natürlichen Ausstattung gehört. Sicher bin ich dafür, zu heilen. Medizin ist ein heilender Beruf, keine Blankovollmacht, um die Spezies Mensch umzubauen.
DC Wie kommen Politik, Wissenschaft und Religion zu einer Einigung darüber, was unsere Auffassung vom Embryo ist?
WH Ein solches Problem kann man nicht mit einem rein politischen Prozess lösen, denn das führt nur dazu, dass eine Sichtweise über die anderen triumphiert. Der Sieg einer bestimmten politischen Meinung wäre weder unserer Gesellschaft noch der Zukunft unserer Wissenschaft dienlich. Was wir brauchen, ist etwas, das nicht einen Teil der Bevölkerung verbittert: Was wir brauchen, ist gesellschaftlicher Konsens.
Die Naturwissenschaft allein kann die Frage nach dem moralischen Status eines Lebewesens nicht beantworten, denn ihr Forschungsbereich ist begrenzt. Ihre Methodik ist auf empirische Untersuchungen beschränkt. Die Naturwissenschaft kann auf einer gewissen Ebene darüber Auskunft geben, was geschieht, aber nicht warum, oder was es moralisch bedeutet. Wenn man aber die Biologie nicht versteht, hat es nicht viel Sinn, über die Ethik zu reden. In der Bioethik wird viel durcheinander-gebracht, weil die Biologie nicht richtig verstanden wird. Wenn man sie nicht verstanden hat, kann man über den moralischen Aspekt nicht einmal nachdenken. Dann hat man keine Vorstellung davon, was da geschieht. Man muss verstehen, welches die Grundfragen und Probleme sind, ehe man sie in Angriff nehmen kann. Die Biologie ist von zentraler Bedeutung, um zu definieren, was ein Lebewesen ist und was es in verschiedenen Stadien wird. Dann können die Moralphilosophie und die Religion aus ihrer Perspektive dazu beitragen, wie dieses entstehende Leben zu sehen ist.
„Wenn man die Biologie nicht versteht, hat es nicht viel Sinn, über die Ethik zu reden. In der Bioethik wird viel durcheinandergebracht, weil die Biologie nicht richtig verstanden wird.“
Meine Sicht ist folgende: Wenn man ein lebendiges menschliches Wesen hat, selbst in den frühesten Entwicklungsstadien, hat man den Anfang eines Organismus, der mit der Befruchtung beginnt und mit dem Tod endet. Und dieses vollständige Spektrum des Lebendigseins sollten wir mit unserem Schutz und unserem moralischen Prinzip ehren.
DC Ein populärer Begriff in diesem Zusammenhang ist Emergenz – aus einem Zellklumpen entsteht Leben. Ist das aus Ihrer Sicht keine korrekte Auffassung von diesem Prozess?
WH Das Wort gefällt mir durchaus, weil es uns über den reinen Reduktionismus hinausführt. Der Reduktionismus hat die Tendenz, etwas in seine Teile zu zerlegen und dann zu sagen, die Teile seien alles, was da ist. Daraus ergibt sich, dass die menschliche Existenz bloße Chemie ist. Dass Chemikalien, die auf eine bestimmte Weise kombiniert sind, Bewusstsein ausdrücken oder herausbilden können, ist eine außergewöhnliche und unerklärbare Realität. Diese Herausbildung von Eigen-schaften, die in den Teilen nicht erscheinen, bezeichnen wir als Emergenz. Das Wort gefällt mir also, aber der Grund, aus dem ich dem menschlichen Embryo einen moralischen Wert beimesse, ist, dass diese Eigenschaften, die sich herausbilden, im Potenzial dieses entstehenden Lebens bereits vorhanden sind. Es ist ein bereits in Gang gesetztes und wirksames Potenzial im Werden. Es ist nicht wie Chemikalien, die ein Chemiker im Regal hat und die er mischen könnte, um sie zur Reaktion zu bringen. Dies ist eine bereits laufende Reaktion, ein Wesen, das der Fülle seiner Form zustrebt. Im Laufe dieses Prozesses werden sich seine verschiedenen Eigenschaften ausprägen: Es wird die Eigenschaften herausbilden, die im Anfang seiner Entstehung bereits vorhanden sind.
„Es ist doch ganz klar – wären Sie als Embryo für ein Experiment benutzt worden, selbst im Stadium des Einzellers, hätte das die Kontinuität gebrochen, die zu Ihrem voll ausgeprägten Wesen geführt hat.“
Es ist doch ganz klar – wären Sie als Embryo für ein Experiment benutzt worden, selbst im Stadium des Einzellers, hätte das die Kontinuität gebrochen, die zu Ihrem voll ausgeprägten Wesen geführt hat. Wenn man den einzelligen Embryo in einer Petrischale vernichtet, unterbricht man eindeutig den Prozess, der zur Herausbildung dessen führt, was wir in der Gesellschaft als Mensch anerkennen.
DC Sie sagten mir im Vorgespräch, dass Sie mit dieser Botschaft um die Welt gereist sind, Bedenken gegen Forschung an menschlichen Embryonen von IVF-Kliniken aber anscheinend nur in Amerika bestehen. Welche Reaktionen bekommen Sie?
WH Ich war in den letzten Jahren in sechs Kontinenten, und ich denke, es gibt weltweit Besorgnis. Überall in der Welt gibt es ein wenig Unbehagen über die Verwendung menschlicher Embryonen, woher sie auch stammen. Und in vielen Teilen der Welt gibt es nicht nur Unbehagen, sondern Opposition dagegen, absichtlich menschliche Embryonen herzustellen, um sie zu benutzen. Es gibt Gesellschaften, die überzählige IVF-Embryonen einfach nicht verwenden; einige erlauben nicht einmal ihre Herstellung. Selbst wo es dem Einzelnen erlaubt ist, Embryonen zu produzieren und einzufrieren, erlauben viele Gesellschaften nicht, dass sie aufgetaut und für irgendwelche Zwecke benutzt werden, weil sie überzeugt sind, dass diese Embryonen nicht für ein öffentlich finanziertes, wissenschaftliches Projekt erzeugt wurden, sondern zur privaten Verwendung.
Die USA sind hierfür ein Beispiel; die Bundespolitik erlaubt Einzelpersonen, solche Embryonen zu produzieren, aber wir erlauben nicht, dass mit Bundesmitteln etwas finanziert wird, das einen menschlichen Embryo gefährdet oder vernichtet, woher er auch kommt.
In einigen Ländern ist therapeutisches Klonen ausdrücklich erlaubt: in Schweden, Großbritannien, Israel, Südkorea und mehreren anderen Ländern Asiens. Aber nehmen wir z.B. Großbritannien: Dort ist die Verwendung der Embryonen sehr stark beschränkt. Damit wird ein Vorbehalt ausgedrückt. In Großbritannien hat die In-vitro-Befruchtung – die ja dort erfunden wurde – selbst zu einer Kontroverse geführt, ob die Gesellschaft sie finanzieren sollte und wie viel getan werden könnte, um sie zu verbessern.
Im Jahr 1984 gab die Warnock Commission eine Erklärung ab, die die Forschung auf die ersten 14 Tage beschränkte. Sie wandte damals Prinzipien an, die sie für wissenschaftlich legitimiert hielt; doch von diesen angeblichen wissenschaftlichen Rechtfertigungen hat keine der näheren Prüfung standgehalten. Eine tiefe moralische Analyse fand nicht wirklich statt. Die moralische Analyse, die stattfand, beruhte auf einer vorgefassten utilitarischen Herangehensweise und unvollständigen wissenschaftlichen Informationen. Diese Zahl „14 Tage“ ist eine Art Aberglaube geworden, eine Tradition, die von einer Gesellschaft zur anderen weitergegeben wurde. Der moralischen Prüfung hält sie nicht stand. In den USA ist der Dialog, der sie in Frage stellt, am aktivsten. Doch auch andere Länder führen ihn. Tatsächlich haben die Vereinten Nationen vor einem Jahr ein nicht bindendes Mandat für ein Moratorium aller Formen menschlichen Klonens verabschiedet. Dies spiegelt die weltweite Beunruhigung darüber, wohin die Naturwissenschaft geht und was die Herstellung und Vernichtung menschlichen Lebens impliziert.
DC Sie haben gesagt, mit ANT würden alle Seiten gewinnen. Wie erklären Sie das?
WH Man kann davon ausgehen, dass beide Seiten in dieser schwierigen Debatte wichtige menschliche „Güter“ verteidigen; diese Annahme halte ich für wahr. Das Ziel sollte dann sein, nach Möglichkeit beide Güter zu bewahren: Fortschritte in der medizinischen Forschung und die Bewahrung grundlegender, traditioneller moralischer Prinzipien. Mit ANT ist das möglich; es ist die dritte Option, die das Gut beider Seiten anerkennt und es beiden erlaubt, voranzukommen.
DC Die Forschung geht unterschiedliche Wege – embryonale Stammzellen, adulte Stammzellen –, die immer Zelltherapien zum Ziel haben. Doch mit ANT könnte man auch einen Zugang zur Embryogenese selbst schaffen, der zu regenerativen Therapien führen könnte.
WH Wir alle wollen die positiven medizinischen Nutzeffekte der Stammzellen-forschung, und ich denke, viele von ihnen werden durch die Verwendung adulter Stammzellen kommen. Wir beginnen zu verstehen, wie der Organismus zusammen-gefügt ist. Die Erforschung embryonaler Stammzellen ist hierbei ein entscheidender Schritt, und wir würden sie erforschen wollen, wenn es keine moralischen Probleme gäbe. Mit der Zeit werden wir lernen, wie das möglich ist – ob wir durch veränderte Kernübertragung, Umprogrammierung oder eine Reihe anderer möglicher Methoden gleichwertige Zellen bekommen. Es geht nur darum, die Arbeit in dieses Projekt zu investieren.
DC Glauben Sie, dass Sie durch Ihre medizinische Ausbildung ein anderes Gefühl für das Leben haben als andere Forscher?
WH Durch meine medizinische Ausbildung habe ich das Gefühl, dass medizinische Eingriffe durch die Heilungsabsicht gerechtfertigt sind – dass Medizin eine einge-schränkte Zugriffsberechtigung ist, keine offene Einladung, an der menschlichen Biologie herumzubasteln. Was wir tun müssen, ist Wege finden, um Menschen zu heilen. Ich denke, wir haben eine wunderbare Zukunft in der Medizin, aber wir müssen den moralischen Rahmen für die Zukunft bestimmen. Und das versuche ich mit meinem Projekt. Wenn wir nicht das Ganze verteidigen, werden wir bei den Teilen ein Chaos anrichten. Doch wenn wir davon ausgehen, dass das lebendige menschliche Ganze in all seinen Entwicklungsstadien das Wesen ist, das wir schützen wollen, dann werden wir mit Achtung vor dem Leben an die Arbeit herangehen und unsere übrigen Instrumente in einer viel positiveren Weise einsetzen.
Wenn wir dagegen beschließen, ein menschlicher Organismus sei in irgendeinem Entwicklungsstadium eine bloße Ressource – Material für Projekte, die anderen Menschen dienen –, könnte diese Logik tragische Missbräuche zur Folge haben. Vielleicht nicht in den USA, aber irgendwo in der Welt wird irgendjemand menschliche Embryonen herstellen und in späteren Entwicklungsstadien ernten, denn da bekommt man die nützlicheren Zellen, Gewebe und Organe. Darum müssen wir jetzt sofort die schwierige Aufgabe meistern, mit Klarheit und Präzision die moralischen Grenzen zu definieren, die wir schützen wollen, und dann müssen wir weltweit zur Einigung darüber kommen. Sonst werden wir ein „Outsourcing“ der Ethik haben. Die Leute werden einfach mit ihren Forschungsprojekten und medizinischen und klinischen Anwendungen in Länder gehen, die sie erlauben, und das moralische Prinzip einfach umgehen oder übergehen. Das würde zu tragischen Konflikten in der Welt führen.
Wenn wir uns aber an positive Prinzipien halten, könnten wir eine weltweite Zusammenarbeit haben und Wege zu bedeutenden Fortschritten in der medizinischen Wissenschaft finden. Diese Aussicht finde ich spannend.